Die sicherheitsrelevanten Anforderungen für anspruchsvolle Branchen wie die Kraftwerks- und Öl- & Gasindustrie, Hütten- und Stahlwerke sowie die petrochemische Industrie sind für die Waldemar Pruss Armaturenfabrik GmbH seit über 125 Jahren eine Herausforderung, der die derzeit über 100 Mitarbeiter jeden Tag souverän begegnen. Bei der Bearbeitung von Gehäusen für die bei Pruss entwickelten und gefertigten Industriearmaturen ist höchste Genauigkeit gefragt, müssen diese doch hohen Drücken und Temperaturen standhalten. Die Bearbeitung der großen Werkstücke mit oftmals komplexen Konturen erfolgt auf einer Multifunktionsmaschine Mazak INTEGREX e 500H II.
Dass um die Jahrhundertwende die Pariser Champs-Élysées im Schein von Gaslaternen glänzen konnten, verdankt sich unter anderem dem Erfindungsgeist von Waldemar Pruss. Der Tüftler und Erfinder Pruss strebte danach, effiziente Lösungen für die unterschiedlichsten Probleme zu finden. Bereits 1890 entwickelte er explosionssichere Gasventile, die er in seiner 1889 als Lohnfertigung gegründeten Firma produzierte und - siehe oben - unter anderem erfolgreich nach Paris verkaufte. In der Folge konzentrierte Pruss sich auf weiter auf die Entwicklung und Produktion von Gas- und Heizungsventilen sowie auf die Herstellung von Industriearmaturen.
Heute, mehr als 125 Jahre später, entwickelt, produziert und vertreibt die Pruss Armaturenfabrik GmbH maßgeschneiderte Industriearmaturen für verschiedenste Anforderungen und Branchen - seit 1997 unter dem Dach der Certina Holding, zu der seit 1998 auch der früher am Standort Düsseldorf ansässige Hersteller von Wasser- und Dampfregelarmaturen Hannemann gehört, mit Gründungsdatum 1904 ebenfalls eine Traditionsfirma mit Know-how. Gute Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der Firma Pruss, die heute mit über 30 Vertretungen weltweit an alle relevanten Branchen u.a. Combined Cycle Anlagen, Gas- und Dampfturbinen, Gasspeicher und Tavernen, Hochöfen, Ventile für Chemieanlagen, komplette pneumatische und hydraulische
Stellantriebe sowie Sicherheitsarmaturen liefert. Eine Fertigungstiefe von rund 90% sowie ein eigenes TÜV-zertifiziertes Test-Center sorgen dafür, dass die hohen Qualitätsstandards eingehalten werden können und das Know-how im Haus bleibt. Die INTEGREX e-500H II verfügt über einen max. Schwingdurchmesser von 820 mm und Verfahrwege in X/Y/Z von 870/500/3.122 mm. Hohe Präzision und Steifigkeit werden durch den Einsatz von Linearrollenführungen an allen Achsen und die orthogonale Bauweise erzielt. Die als Getriebespindel ausgeführte Hauptspindel mit einem Drehmoment von 13.700 Nm und der 140 bar starke Kühlmitteldruck sorgen für eine hohe Produktivität. Mit den kraftvollen Dreh- und Frässpindeln ist die Bearbeitung schwer zu zerspanender Werkstoffe problemlos möglich.
Erfahren Sie mehr