Stets die erste Wahl
Um seinen Kunden höchstmögliche Präzision und Qualität bieten zu können, schwört der Lohnfertiger Pielnhofer & Bradl seit vielen Jahren auf Werkzeugmaschinen des japanischen Werkzeugmaschinenherstellers Mazak. Zum hochwertigen Maschinenpark gehören mittlerweile zwölf Mazak-Maschinen. Jüngstes Mitglied ist ein Doppelständer-Bearbeitungszentrum FJV 35/60 II, mit dem auch größere Werkstücke wirtschaftlich und äußerst präzise bearbeitet werden können.
Wenn Erwin Pielnhofer, Geschäftsführer bei Pielnhofer & Bradl, von Zerspanung spricht, weiß er, wovon er redet. Er hat den Beruf von der Pike auf gelernt und ist mit Leib und Seele dabei, wenn es um hochgenaue Bearbeitungen geht. Als ehemaliger Mitarbeiter bei einem Werkzeug- und Formenbauer war er sehr früh mit dem Zerspanungsvirus infiziert und kennt nur ein Ziel: höchste Präzision. Schon damals waren für ihn Mazak-Maschinen der Inbegriff für Genauigkeit. Kein Wunder, dass beim Schritt in die Selbständigkeit und der Unternehmensgründung im Jahr 1990 für Pielnhofer und seinen Kompagnon Stefan Bradl nur Maschinen von Mazak ins Haus kamen. „Die Maschinen haben mich schon vor vielen Jahren überzeugt, da sie über lange Zeit eine hohe Präzision garantieren“, erklärt Pielnhofer.
Erste Adresse für Präzisionsbearbeitungen
Nicht ohne Grund zählt Pielnhofer & Bradl in Oberferrieden bei Burgthann zu einer der ersten Adressen für Präzisionsbearbeitung rund um Nürnberg. Das Leistungsspektrum reicht von der Herstellung präziser Einzelteile bis hin zur wirtschaftlichen Fertigung von Bauteilserien. „Unser Fokus liegt klar auf der spanenden CNC-Bearbeitung. Die Losgrößen sind niedrig. Meist 1 bis 10 – maximal 50“, erklärt Pielnhofer. „Mit unserem Know-how und dem Maschinenpark können wir sehr flexibel auf Kundenanforderungen reagieren.“ Auch das mögliche Werkstoffspektrum lässt kaum Wünsche offen. Es erstreckt sich von einfachen Werkzeugstählen über hochfeste Edelstähle bis hin zu verschiedenen Kunststoffen. Die Kunden des fränkischen Zerspanungsspezialisten mit seinen sechs Mitarbeitern kommen überwiegend aus dem Maschinen- und Anlagenbau.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Maschinenpark zu. Er umfasst unter anderem eine Mazak Integrex 300 SY mit Subspindel zur Komplettbearbeitung, eine Mazak Integrex 300-IV für Werkstücke bis Durchmesser 250 x 1500 mm (Lünette), eine Mazak Nexus 350-II MY mit Lünette für Werkstücklängen bis 2000 mm (Spitzenabstand), drei Mazak Quick-Turn-Drehmaschinen, ein Mazak Horizontal-Bearbeitungszentrum Mazatech FH-680 mit Palettenwechsler, eine Mazak MTV-655/60N sowie ein Mazak Vertikal-Bearbeitungszentrum FJV 35/60 II, das im April 2015 dazugekommen ist. Durch das neue vertikale Bearbeitungszentrum hat das Unternehmen den bestehenden Maschinenpark vor allem um eine neue Hochleistungsmaschine erweitert. Denn mit der Mazak FJV 35/60 II investierte das mittelständische Unternehmen in ein vertikales Doppelständer-Bearbeitungszentrum, das in Bezug auf Präzision selbst die höchsten Kundenanforderungen erfüllt. Dabei blieb das Unternehmen der eingeschlagenen Richtung und vor allem dem Werkzeugmaschinenhersteller Mazak treu.
Auf die Bedürfnisse zugeschnitten
Mario Krummrich, Vetriebsingenieur bei der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH, betreut das fränkische Unternehmen seit einigen Jahren. „Ich kenne die Bedürfnisse von Pielnhofer & Bradl aus dem Effeff. Gemeinsam haben wir die Auslegung der Maschine im vergangenen Jahr vorgenommen“, erklärt er. Und Pielnhofer weiß, was er will: „Wenn ein Unternehmer hochwertige und präzise Produkte fertigen möchte, muss auch die Maschinenausstattung diesen Anforderungen genügen. Aus unserer Erfahrung mit Mazak-Maschinen wissen wir deren hohe Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit sowie die gleichbleibend hohe Qualität und Präzision der produzierten Teile sehr zu schätzen.“
Die Neuanschaffung des vertikalen Doppelständer-Bearbeitungszentrums, die eine 5-Seiten-Bearbeitung der Werkstücke ermöglicht, war daher eine langfristig geplante Investition. „Die spanende Bearbeitung mehrerer Seiten eines Werkstücks in einer Aufspannung spart nicht nur wertvolle Arbeitszeit, sondern erhöht auch die erzielbare Präzision und damit die Güte des produzierten Bauteils.“, begründet Pielnhofer den Kauf. „Außerdem erhöhen wir durch das neue Bearbeitungszentrum die Flexibilität unserer Fertigung und steigern durch die hohe Leistungsfähigkeit auch die Produktivität.“
Mit der FJV35/60 II hat sich Pielnhofer & Bradl ein hochproduktives Dreiachsiges-Doppelständer-Bearbeitunsgzentrum ins Haus geholt, das mit seinem Verfahrweg der X-Achse von 1500 mm auch für größere Werkstücke geeignet ist. Ausgestattet mit der 10 000 min-1-Standardspindel mit einer Leistung von 37 kW und einem Drehmoment von 576 Nm ist die Maschine für die unterschiedlichsten Bearbeitungsaufgaben etwa von der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von Aluminium bis zur Schwerzerspanung von Stahlwerkstücken bestens gerüstet und genügt den Anforderungen von Pielnhofer voll und ganz. Eine Besonderheit ist die Auslegung der Spindel als Big Plus. „Mit einer Plananlage im µm-Bereich erreichen wir somit eine sehr hohe Präzision“, erklärt Pielnhofer. In der Ausführung „5 Face“ können im Winkel von 4 x 90º fünf Werkstückseiten in einer Aufspannung bearbeitet werden.
Einfache Programmierung
Ein wichtiger Aspekt ist die selbst bei der Mehrseitenbearbeitung einfache Programmierung. Mit der Mazak-eigenen Mazatrol lässt sich ganz einfach über Dialogprogrammierung mit Programmen im Mazatrol-Format programmieren. Dabei müssen lediglich die zu bearbeitende Seite und dahinter die normalen Bearbeitungsdaten eingegeben werden. Dabei punktet die FJV 35/60 II noch mit anderen Merkmalen. Allein die hochsteife Maschinenkonstruktion mit einem massiven Maschinenbett und Doppelständer sorgt für höchste Präzision. Zudem bietet die innengekühlte Kugelumlaufspindel eine gleichbleibend hohe Bearbeitungsgenauigkeit.
Dass bei Pielnhofer & Bradl Tüftler am Werk sind, zeigen auch die selbstentwickelten Werkzeughalter. So wurde beispielsweise ein Halter für Bohrstangen entwickelt, der in verschiedenen Durchmessern verfügbar ist. „Im Gegensatz zu den konventionellen Haltern bieten unsere selbstentwickelten Aufnahmen wesentliche Vorteile“, so Pielnhofer. Die umschließende Klemmung verteilt die Spannkraft gleichmäßig am Umfang des Werkzeugs. Dies ermöglicht eine bessere Dämpfung gegen Vibrationen, eine positionsgenaue Spannung der Bohrstange, längere Werkzeugstandzeiten und ermöglicht hochwertigere Oberflächengüten. Zudem ermöglicht eine Ausfräsung den gezielten Einsatz von Kühlschmierstoffen. Die Zuführung des Kühlschmiermittels erfolgt über einen gefrästen Kanal durch den Halter selbst und wird daher nicht von Kanten der Werkzeugaufnahme abgelenkt. Gefertigt werden diese Werkzeugaufnahmen aus legiertem Einsatzstahl. Anschließend werden sie gehärtet, brüniert und präzisionsgeschliffen. „Dies gewährleistet eine hohe Standzeit der Halter“, wie der Geschäftsführer meint. Sie sind in der Prozesskette quasi das Tüpfelchen auf dem „i“ in Verbindung mit den präzisien Mazak-Maschinen.
Einmal Mazak, immer Mazak
So ist es nicht verwunderlich, dass Pielnhofers Fazit lautet: „Einmal Mazak, immer Mazak!“ Doch die nächste Investition bei Pielnhofer & Bradl wird ausnahmsweise nicht von Mazak kommen. „Um unsere mit den Mazak-Maschinen erreichte Präzisionsarbeit auch dokumentieren zu können, werden wir uns demnächst eine Koordinatenmessmaschine anschaffen“, erklärt der Geschäftsführer abschließend.
Auf einen Blick
Vorteile FJV 35/60 II von Mazak
Dank seiner Ausstattung mit einer ganzen Reihe an intelligenten Funktionen und einem neuen Winkelkopf für die automatische Bearbeitung der Seitenflächen zeichnet sich das vertikale Doppelständer-Bearbeitungszentrum FJV-35/60 II durch höchste Effizienz und hohe Bearbeitungspräzision aus. Das Besondere an diesen hochsteifen und hochpräzisen Vertikal-Bearbeitungszentren ist ihre Doppelständerkonstruktion. Sie alle sind mit Hochleistungsspindeln ausgestattet und werden mit unterschiedlichsten Tischgrößen von bis zu 3000 x 2000 mm angeboten.
Kontakt
Pielnhofer & Bradl, www.pb-cnc.de
Quelle
fertigung, Herr Jürgen Gutmayr