Mit der Eröffnung des Yamazaki Mazak Museum of Machine Tools in der japanischen Stadt Minokamo möchte die Yamazaki Mazak Corporation der weitreichenden Bedeutung Rechnung tragen, die Werkzeugmaschinen für das Leben jedes Einzelnen von uns haben.
Das Ende 2019 anlässlich des 100-jährigen Firmenbestehens der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Museum legt den Fokus auf die besondere Verbindung zwischen der Geschichte des Unternehmens Mazak und der Entwicklung der Werkzeugmaschinentechnik.
Es nimmt die Besucher mit auf eine Reise von den Werkzeugen und Gerätschaften des 18. Jahrhunderts bis zum heutigen Zeitalter der Konnektivität und Automatisierung. Unter anderem bekommen sie eine automatische Fertigungsstraße zu sehen, in der zur Herstellung von Maschinenteilen innovative IoT-Technik in den Fertigungsprozessen zum Einsatz kommt. Hiermit soll den Besuchern vor Augen geführt werden, welche riesigen technischen Fortschritte über die Zeit erzielt wurden. Gleichzeitig soll das Museum aber auch als Inspiration für die Ingenieure und industriellen Entscheidungsträger künftiger Generationen dienen.
Die Exponate des Museums heben zudem die Bedeutung von Werkzeugmaschinen als 'Mutter aller Maschinen' hervor, werden auf ihnen doch schließlich Teile gefertigt, die für den Betrieb von grundlegender Ausrüstung für enorm wichtige Industriezweige wie Luft- und Raumfahrttechnik oder Kfz-Technik unerlässlich sind.
Zu den außerordentlich lehrreichen Ausstellungsstücken zählen mehrere historische Werkzeugmaschinen, die jeweils noch in einwandfreiem Zustand sind, sowie auch einige Produkte, bei deren Herstellung solche Maschinen eine ganz wesentliche Rolle gespielt haben. So sind u.a. Autos, ein Flugzeug und auch eine Dampflok zu sehen. Diese Maschinen und auch die Produkte wurden in Zusammenarbeit mit Herstellern aus aller Welt aufwendig restauriert und bieten einen Einblick in das kulturelle Erbe einer Vielzahl an Industriezweigen. An den Museumsexponaten wird auch verdeutlicht, in welcher Weise Werkzeugmaschinen zu fortgesetzter Innovation und technischem Fortschritt in diesen Branchen beigetragen haben. In eigens für sie eingerichteten, didaktisch angelegten Erlebnisräumen werden Kinder spielerisch in die Technik eingeführt und können sie interaktiv erlernen und erfahren.
Beim Museumsbau selbst stand der Nachhaltigkeitsgedanke im Vordergrund. Er wurde 11 Meter unter der Erde in einer renovierten Montagehalle für Mazak-Laserschneidmaschinen errichtet und nutzt Erdwärme zur Regelung auf eine gleichmäßige Innentemperatur. Der Energieverbrauch zur Beheizung und Klimatisierung des Museums ist damit deutlich geringer als bei einer oberirdischen Einrichtung gleicher Größe.
"Ohne Werkzeugmaschinen wäre die weltweite Fertigung völlig undenkbar und dasselbe gilt auch für die Tätigkeiten des täglichen Lebens", erläutert Richard Smith, European Group Managing Director bei Yamazaki Mazak Europe. "Mit dem Yamazaki Mazak Museum of Machine Tools möchten wir dem gewaltigen Einfluss Tribut zollen, den diese 'Mutter aller Maschinen' auf den technischen Fortschritt und die Gesellschaft insgesamt hat.
Da diese Maschinen in erster Linie für die industrielle Fertigung in Produktionsstätten zum Einsatz kommen, ist sich die Öffentlichkeit ihrer Existenz und Verbreitung möglicherweise gar nicht so sehr bewusst. Mit diesem einzigartigen Museum, das wir aus Anlass unseres 100-jährigen Firmenbestehens errichtet haben, wird es uns hoffentlich gelingen, die Bedeutung der Werkzeugmaschinen für die nächste Generation deutlich zu machen und herauszustellen, welchen Anteil Mazak an der fortgesetzten Weiterentwicklung dieser Technik hat."